Mittwoch, 23. November 2022

SVV (TRIGERGEFAHR)

 ACHTUNG: Ich schreibe über SVV - Abgekürzt für Selbstverletzendes Verhalten......
Hast Du Probleme damit, ließ bitte nicht weiter........ 

Einleitung: Selbstverletzendes Verhalten (SVV) wird definiert als freiwillige, direkte Zerstörung oder Veränderung des Körpergewebes ohne suizidale Absicht. Dieses Verhalten ist sozial nicht akzeptiert, direkt und repetitiv; es führt meist zu kleinen oder moderaten Schädigungen. 
Der medizinischen Definition zufolge liegt selbstverletzendes Verhalten dann vor, wenn sich die Betroffenen innerhalb eines Jahres an fünf oder mehr Tagen bewusst oder unbewusst selbst, eine Schädigung von Körpergewebe zugefügt haben.[1][2] Andere Bezeichnungen sind autoaggressives Verhalten oder Artefakthandlung. 

Quelle: Wikipedia

Ich merke an mir selber, dass ich in meinen Tagesberichten in Facebook und Instagram oft erwähne, das ich SV-Druck, oder Druck habe. Ich glaube das viele denken, ich habe meine Borderline dementsprechend nicht im Griff. Bzw. Sie hat mich im Griff. Aber das stimmt so nicht. Denn erst seitdem ich offen und ehrlich sagen kann, dass ich jetzt Druck verspüre, merke ich, dass ich meine Borderline endlich akzeptiert habe und verstanden habe, das es zu mir gehört ..... Vorher habe ich es kaum ausgesprochen und war innerlich am Kämpfen, weil ich dachte, ich darf das jetzt nicht spüren und ich darf es nicht ansprechen. Aber ich darf es ansprechen. Denn das wichtigste dabei ist doch eher, dass ich dem nicht nachgehen möchte und auch nicht nachgehe. Alles andere ist nicht WICHTIG.... Und es ist okay, wenn ich oft den Druck verspüre und das sagen kann. Es wäre aber nicht gut, wenn ich es dann auch tun würde. Wobei auch das dazu gehört. Man kann nicht immer stark sein und stark bleiben. Es ist okay. Aber das ich mir dessen bewusst bin, ist schon eine große Leistung. Das kann nicht jeder.
Wenn es mir also doch passieren sollte, macht es keinen Sinn, Vorwürfe zu machen, denn das macht es nicht besser, sondern im Gegenteil. Es ist passiert und sollte kein weiteres mal passieren. Was ich sagen möchte ist, es sollte nicht passieren, aber es "darf" mal passieren. Ich brauchte Jahre, um meine Borderline zu verstehen (Und brauche ich immer noch) und zu akzeptieren. Um so schöner ist es, einen Weg zu finden, damit gut umgehen zu können. Ich bin nicht vollkommen .... Ich bin halt auch nur ein Mensch, nur das meine Emotionen sehr stark sind und manchmal kaum aushaltbar sind. Deshalb suche ich mir ein Ventil. Da ich es aber nicht an anderen auslassen möchte, ist der Weg meist, an sich selbst. Keine Therapie, die ich bis jetzt gemacht hatte, hat mir das gezeigt. Es war ein harter Kampf mit mir selber. Der Kampf ist aber nicht vorbei und wird immer noch gekämpft. Denn jeder Tag ist ein erneuter Kampf um mich, ums Überleben und Akzeptanz. Ich kämpfe bis zu meinem letzten Atemzug. Denn das bin ich es mir WERT......


DANKE für´s lesen. ❤💞😘

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