Freitag, 17. Juni 2016

Mit Ihr spielst Du nicht.... (ACHTUNG: Trigger Gefahr)

Mit Ihr spielst Du nicht....  ....die ist Behindert!
Diesen Satz hab ich damals so oft gehört bzw,  habe mitbekommen, dass es die Eltern zu ihren Kindern gesagt haben.
Die wussten nicht, wie sehr mir das immer wehtat.
Nach der Schule keinen zu haben, mit dem man spielen kann oder einfach nur irgendwo rumhängen kann.
Hab oft alleine in meinen Zimmer gespielt oder halt mit meiner Schwester.
Allerdings wollte ich damals nicht so gern mit Ihr spielen. ;)  (Gemein, ich weiß)
Um so Glücklicher war ich, wenn meine Freundinnen aus der Schule mich besucht haben und bei mir schlafen dürften.
Das war das Schönste für mich.
Leider war das auch nicht so oft möglich. :(
Die Freunde wohnten für meine damaligen Verhältnisse weit von mir weg.
Man konnte nicht einfach mal sagen, ich besuch Dich. :(
Schlimm wurde es aber erst, als alle mich im Dorf anfingen zu mobben und ich kaum jemand begegnet bin, der mich nicht beleidigt hat.
Ich hatte keinen Platz an dem ich willkommen war.
Zu Hause fertig gemacht worden von meinen Stiefvater, im Dorf gemobbt und gehänselt und irgendwann fingen auch die Mitschüler an mich zu mobben und zu hänseln.
Irgendwann hab ich wirklich geglaubt, dass mich keiner möchte und dass ich lieber nicht mehr da sein sollte. Da war ich so um die 13 oder 14 Jahre.
Ende vom Lied war ein Aufenthalt in der, Kinder und Jugendpsychiatrie.
Damals war es für mich nicht schön da zu sein.
Zumindest nicht die erste Zeit.
Danach wollte ich nicht mehr weg, weil es Menschen gab, die mich wollten und mochten.
Die wie ich fühlten und auch dasselbe durchgemacht haben.
Ich denke, es war gut, dass ich dort war.
Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre.  
Alles, was damals passiert ist, hat mich sehr fertig gemacht, aber es hat mich auch stark gemacht und zu dem Menschen werden lassen, der ich heute bin.
Darüber bin ich dankbar.
Zum Glück, höre ich den Satz nicht mehr und kann mir meine Freunde selbst aussuchen. :)  :D


1 Kommentar:

  1. Liebe Rebby !
    Auch ich kenne hässlichste Szenen des Mobbings.
    Auch ich bin so oft deshalb in der Klinik gelandet.
    Und selbst heute fällt es mir schwer,Vertrauen aufzubauen, an das Gute im Menschen zu glauben.
    Die Ängste vor neuen Verletzungen / Kränkungen / Enttäuschungen sind doch sehr prägend.
    Deshalb auch nur ganz wenige,enge Freunde um mich herum.
    LG Julien

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